PINTO 3
Strategische Netzwerkerweiterung unter Berücksichtigung verschiedener Nachfrageszenarien

Die transportierte Containermenge in der maritimen Schifffahrt wächst und wächst (Statista 2019). Das stetig steigende Transportaufkommen führt zunehmend zu Kapazitätsengpässen bei Transporten im Hinterland von/zu den Seehäfen. Aufgrund der hohen Massenleistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit ist der intermodale Transport per Bahn hierbei eine attraktive Alternative zum Straßengütertransport. Um das Transportaufkommen auf der Schiene weiter zu steigern und eine flächendeckende Abdeckung sicherzustellen, ist eine stetige Verbesserung und Erweiterung des Transportangebots durch die Intermodaloperateure erforderlich.

Eine Möglichkeit dafür ist die Erweiterung des bestehenden Transportnetzwerks um neue Hubs und deren Einbindung in den bestehenden Fahrplan.

Im Projekt Pinto 3 – Strategische Netzwerkerweiterung unter Berücksichtigung verschiedener Nachfrageszenarien – untersucht das Fachgebiet Unternehmensführung und Logistik zusammen mit der TFG Transfracht, die Einbindung der Westhäfen (z. B. Rotterdam, Antwerpen) und Südhäfen (z. B. Koper, Triest) in ihr bestehendes Transportnetzwerk. Die Herausforderung besteht dabei in der Standortwahl von neuen Hubs und deren Aufnahme in den bestehenden Fahrplan. Aus wissenschaftlicher Sicht ergibt sich dadurch ein integriertes Hub Locations- und Service Network Design-Problem. Diese beiden Probleme werden typischerweise unabhängig voneinander betrachtet. Dadurch werden jedoch die Dependenzen der beiden Probleme vernachlässigt.

Das Ziel des Projekts ist es daher, durch die Untersuchung des Integrierten Hub Location- und Service Network Design-Problems und dessen Anwendung auf das TFG-Transportnetzwerk, eine optimale Netzwerkkonfiguration zu ermitteln.

Eckdaten

Laufzeit: März bis Dezember 2020

Partner:

  • Deutsche Bahn AG
  • TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH

Projektleitung: Johannes Rentschler

Statista 2019