Arbeitskreis zur Steigerung der Prozesseffizienz in der manuellen Kommissionierung

Der Kommissionierprozess ist einer der arbeits- und kostenintensivsten Prozesse in der innerbetrieblichen Logistik. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Kommissioniervorgang in vielen Unternehmen meist manuell mit geringer technischer Unterstützung ausgeführt wird. Studien zeigen, dass nach wie vor in über 80% der Lagerhäuser manuell kommissioniert wird und die Kommissionierung für über 50% der operativen Kosten von Warenlagern verantwortlich ist. Trotz der hohen Kostenwirkung und technischer Möglichkeiten zur Automatisierung setzen viele Unternehmen auf manuelle Kommissionierprozesse. Dies kann dadurch begründet sein, dass die manuelle Kommissionierung einen hohen Grad an Flexibilität aufweist, da die individuellen Fähigkeiten des Menschen bisher nicht wirtschaftlich durch Maschinen ersetzbar sind. Ferner sind stark automatisierte Systeme oftmals teuer und unflexibel.

Ziel des Arbeitskreises ist die Identifikation von Einflussfaktoren auf die Effizienz manueller Kommissionierprozesse. Dazu sollen die Kommissionierung betreffende Daten mit Hilfe von Expertengesprächen und Fragebögen bei den teilnehmenden Unternehmen erhoben werden. Mit Hilfe der aufgenommenen Daten aus den unternehmensspezifischen Fallstudien sowie einem Simulationsmodell sollen Faktoren identifiziert werden, die die Effizienz der Prozesse in der manuellen Kommissionierung erhöhen können.

Eckdaten:

Laufzeit: Mai 2015 bis Oktober 2015

Partner:

  • DAW SE,
  • Merck KGaA,
  • STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG,
  • Technische Universität Darmstadt