DiSC
Digital Supply Chain auf Basis von 3D-Druck
Supply Chains im Vergleich
Supply Chains im Vergleich

3D-Druck bzw. Additive Manufacturing hat das Potenzial, die traditionelle Beschaffung, Fertigung und Distribution maßgeblich zu verändern. Der Transport physischer Güter wird durch eine digitale Supply Chain abgelöst und so eine ortsunabhängige und bedarfsgerechte Produktion individualisierter Produkte ermöglicht. Dies erfordert, dass klassische Konfigurationen bestehender Supply Chains infrage gestellt und geeignete Supply Chain Designs für digitale Wertschöpfungsketten mit 3D-Druck entwickelt werden. So ermöglicht 3D-Druck eine vertikale Integration und somit eine Reduktion der Anzahl der Akteure in der Supply Chain. Gleichzeitig wird die dezentrale Produktion am Ort des Bedarfs für bestimmte Anwendungen wie Ersatzteile zunehmend zur Realität, wodurch sich das gewohnte Bild von Supply Chains zusätzlich verändert. Auch treten neue Akteure wie Plattformanbieter und Druckdienstleister am Markt auf. Diese und herkömmliche Akteure, die sich mit neuen Geschäftsmodellen im 3D-Drucks positionieren wollen, gilt es bei der Konfiguration von Supply Chains zu berücksichtigen.

Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Projektprogramms DiSC darin, Veränderungen von Wertschöpfungsketten durch 3D-Druck zu analysieren und erforderliche Rahmenbedingungen für die Konfiguration neuer Wertschöpfungsketten mit 3D-Druck zu identifizieren. Hierfür ist es nötig, die Anpassungen von bestehenden Supply Chains aus einer akteursübergreifenden Perspektive zu untersuchen. So wird im Rahmen des Projektprogramms DiSC eine Interviewstudie mit verschiedenen Akteursgruppen durchgeführt, um deren Vorstellungen bezüglich auf 3D-Druck aufbauenden Wertschöpfungsketten zu identifizieren. Während im Teilprojekt DiSC 1 die Rolle von Logistikdienstleistern im 3D-Druck Markt im Vordergrund steht, fokussiert sich DiSC 2 auf produzierende Unternehmen und die Konfiguration von 3D-Druck Wertschöpfungsketten aus deren Sicht. Angestrebt wird, mögliche Zukunftsperspektiven für 3D-Druck Supply Chains zu erarbeiten und Rahmenbedingungen der einzelnen Akteursgruppen zu analysieren.

Eckdaten:

Laufzeit:

  • DiSC 1: Oktober 2018 bis Dezember 2019
  • DiSC 2: Februar 2020 bis Dezember 2020

Projektpartner:

  • DB Schenker, Universität Luxemburg (Luxembourg Centre for Logistics and Supply Chain Management)

Projektleitung: Anne Friedrich