HiRo II
Marktpotenzial von Containertransporten aus dem Hinterland bei Nordrhein-Westfalen Richtung Rotterdam

Aufbauend auf eine Untersuchung zum südwestdeutschen Hinterland im Projekt HiRo I untersucht das Fachgebiet Unternehmensführung und Logistik gemeinsam mit dem Hafenbetrieb Rotterdam und Contargo im Projekt HiRo II das Marktpotenzial von Containertransporten aus dem NRW-Hinterland in die Seehäfen der Nordrange. Ziel des Projektes ist es, Relationen zu identifizieren, die zum einen den intermodalen Transport und zum anderen den Hafen Rotterdam im intensiven Wettbewerb um Container-Kapazitäten von und zum NRW-Hinterland stärken.

Im Zentrum der Untersuchung steht eine umfangreiche Simulationsstudie, welche das Containeraufkommen aus NRW, sowohl im Im- als auch im Export, kombiniert mit den Relationen der Schiene und Binnenschifffahrt untersucht. Hierfür werden je untersuchter Region die verschiedenen Marktanteile und Modal-Entscheidungen betrachtet.

Im ersten HiRo Projekt wurden Entscheidungsvariablen identifiziert, welche für die Akteure in den logistischen Lieferketten relevant sind um Häfen, Transportmittel und -wege auszuwählen. Eine zentrale Erkenntnis des ersten HiRo Projekts war, dass die Qualität der Hinterlandanbindung mit entscheidend für die Hafenwahl ist. Um begründbar das Marktpotenzial verschiedener neuer Relationen zu identifizieren wird daher ausgehend von einem rationalen Entscheider ermittelt, welchen Einfluss neue Relationen auf Marktanteile der verschiedenen Häfen haben.

Eckdaten:

Laufzeit: Mai 2019 bis November 2019

Projektpartner:

  • Havenbedrijf Rotterdam N.V.
  • Contargo GmbH & Co. KG

Projektleitung: Michael Gleser

  • Modellierungsansatz: Agentenbasiert
  • Zielgröße: Analyse von Veränderungen der Marktanteile von Häfen der Nordrange bei Etablierung zusätzlicher Hinterlandverbindungen in NRW