Die zusätzliche Verlagerung von nicht-kranbaren Sattelaufliegern von der Straße auf die Schiene, bietet die Möglichkeit vorhandene Zugsysteme im Kombinierten Verkehr besser auszulasten. 98 Prozent der deutschen Sattelauflieger sind nicht kranbar und bieten folglich ein großes Verlagerungspotential. Technologien für den horizontalen Umschlag haben sich aber bisher nicht im Markt durchsetzen können. Neuere Ansätze bieten nun Lösungen für nicht-kranbare Sattelauflieger im vertikalen Umschlag. Hierzu sind jedoch Investitionen in neues Umschlagsequipment zwingend notwendig.
Bisherige Forschungsergebnisse des Fachgebiets Unternehmensführung und Logistik in den Projekten MitKV und KoVoS, zeigen auch einen weitergehenden Bedarf beim Verständnis des Kundenverhaltens hinsichtlich der Buchung von nicht-kranbaren Sattelaufliegern im Kombinierten Verkehr.
Das Projekt GenesisKV untersucht im Rahmen dieses Spannungsfeldes zum einen die Sicht der Kunden, wie z.B. Verlader und Spediteure, und deren Wechselbereitschaft vom Straßentransport auf den Kombinierten Verkehr. Zum anderen werden Investitionen in neue Umschlagstechnologien seitens der Betreiber mit möglichen Marktentwicklungen und Kundenverhalten konfrontiert.
Die eingesetzte Agent-basierte Simulation einer vorhanden Nord-Süd-Relation ermöglicht es, die Mechanik im Kombinierten Verkehr mit dem Entscheidungsverhalten von Kunden, wie z.B. Disponenten, gemeinsam mit möglichen Entwicklungsszenarien im Markt zu untersuchen.
Eckdaten:
Laufzeit: Aug. 2015 bis Jan. 2016
Förderer: DB Mobility Logistics AG
Partner:
- DB Schenker Rail,
- DB Mobility Logistics AG,
- Technische Universität Darmstadt