Gibt es das „perfekte“ Terminal-Layout?

29.09.2025

Wir wissen ja, dass die Schienen- und Terminalinfrastruktur in Deutschland begrenzt ist – es gibt nunmal nur begrenzt Platz. Terminals sind die zentralen Knotenpunkte, die den Kombinierten Verkehr am Laufen halten, aber sie müssen auch dem Druck der stetig wachsenden Güterströme standhalten.

Gemeinsam haben Prof. Ralf Elbert und Samira Ghaneian sich daran gemacht, die Layouts von Binnenland-Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) zu untersuchen. Die größte Herausforderung dabei? Die Verfügbarkeit von Daten. Wir haben fast 400 KV-Terminals in ganz Europa gefunden. Nachdem wir geeignete Kriterien definiert hatten, haben wir unsere Stichprobe auf 119 Terminals eingegrenzt. In einem ersten Durchgang haben wir 30 bimodale und trimodale Terminals in 12 europäischen Ländern analysiert und uns dabei auf Aspekte wie Gesamtfläche des Terminals, Umfang, Umschlagbereiche, Lagerkapazität und das in jedem Terminal verwendete technische Equipment konzentriert.

Was haben wir also herausgefunden? Wir waren begeistert, unsere Ergebnisse auf der Logistikmanagementkonferenz 2025 am Politecnico di Milano in Italien vorzustellen. In unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass die KV-Terminals in Europa sehr unterschiedlich aufgebaut sind. Aus den Daten von 30 Terminals haben wir eine erste Version einer „Vorlage” entwickelt, die auf dem Durchschnitt und der Standardabweichung basiert und als Ausgangspunkt für eine Standardisierung von Terminals dienen kann – und somit die Planung, das Benchmarking und zukünftige Kapazitätsbewertungen unterstützen könnte.

Es gibt noch viel zu entdecken, und wir stehen erst am Anfang in dieser Forschung. Folgt uns auf LinkedIn, um über unsere Forschung auf dem Laufenden zu bleiben und mehr darüber zu erfahren, wie wir die Infrastruktur für den Güterverkehr widerstandsfähiger und effizienter gestalten können!